XI. Die Gemeinde Königswald. *

mit dem Gemeindeamte in Königswald, wozu Oberwald gehört.  Wir nennen:

  1. a)K ö n i g s w a l d,das alte Kunigswald, in dem alten Regis silva oder Königswalde.  Dieser Ort erstreckt sich längs dem Luhbuhcebach 6/4 Stunden Weges in die Länge, hatte vor 200 Jahren 131 Häuser mit 855 Einwohnern, darunter 52 Bauern, 25 Fusszecher, 4 Müller und 50 Häusler, zählt jetzt 282 Häuser mit 1799 Bewohnern und hat mit Oberwald eine Grund-Area von 3025 Joch 720 Klftr.  – In alter Zeit zu Schreckenstein gehörig, kam es zur Zeit der Wartenberger zu Tetschen, bildete unter den Bünauern mit Schönstein, Tyssa, Raiza und Schneeberg das Gut Schönstein, kam unter den Grafen von Thun zur Herrschaft Eula und mit dieser zum Fidei-Commiss Tetschen, wie schon erzählt ist.  Es gab hier in alter Zeit mehrere grosse Güter, wovon einige zertheilt wurden.  Des Lehengutes Nr. 1 haben wir schon gedacht, ebenso des Gutes Tscheckenthal  123 und dessen Zertheilung.  Die alten Grundbücher gedenken noch des Laubens, womit man ehemals einen Theil der unterhalb des Hutberges gelegenen Flur bezeichnete.  Noch heute heisst ein dortiges Bauerngut, Nr. 61, das Laubengut, obwohl der Besitzer desselben Josef Rotsch heisst.  Weil von dem Verkaufe des Laubens oder der Hälfte desselben die Rede ist, so muss der Lauben ebenfalls zertheilt worden sein.1  – Ebenso wird des Meiergutes (auch Vogel-Meiergut genannt), jetzt dem Franz Walter Nr. 5 gehörig, gedacht.  Schon der Name Meiergut, Meierei von Meier oder dem lateinischen „Major“ (grösser) und dem deutschen „Mehr“, d. h. ein Vorgesetzter, Bevorzugter, zeigt an, dass das hiesige Meiergut Nr. 5 zu den grössten hiesigen Gütern gehörte.  Es mögen ebenfalls Theile davon abgetrennt worden sein.  Es würde ermüden, noch von einigen anderen hiesigen grossen Bauerngütern zu erzählen.

Das Vorwerk oder der jetzt gräflich Thun’sche Meierhof zu Königswald entstand erst unter Günther von Bünau nach dem Jahre 1557 aus zusammengekauften Bauerngütern.  Vor jener Zeit gab es wohl schon in Königswald einen kleinen herrschaftlichen Grundbesitz, denn man erbaute jährlich gegen 17 Hofefuder Heu und Grummet, welche zum Vorwerke Bodenbach geführt wurden.  Die Wiesen neben dem schon genannten herrschaftlichen Walle gehörten dem Grundherrn.  Nach den Königswalder Pfarr-Memorabilien ward eines gewissen Simon Günthers Gut die Grundlage des werdenden Königswalder Meierhofes, wozu andere Bauerngüter entweder durch Kauf kamen oder auch nach den Rechtssprüchen der damaligen Zeit an den Grundherrn zurückfielen und zu den Meierhöfen geschlagen wurden.2  Desswegen heisst es in den Pfarr-Decimations-Registern: „Wegen den ausgekauften Gütern kommt von den Meierhöfen Königswald, Eulau, Steinhof etc. so viel Dezem, Veitskäse u.s.w. zu entrichten“.3  Das alte Gerichts- oder Schöppenbuch über Königswald sagt aus, dass die Ritter von Bünau auf Schönstein das Lorenz Dörre’sche, das Löbel`sche und das Bauerngut des Hänich an sich brachten und zum Meierhofe schlugen.4  Auch kaufte Günther von Bünau die schlechten Gründe nächst dem Hutberge, heisst es.  Noch im Jahre 1621 erhalten die Bünauer von mehreren früheren Besitzern Verzicht auf jede Forderung über diese gekauften Güter.5  So entstand der Königswalder Meierhof, wie die dortigen Bewohner von ihren Vorfahren gehört haben wollen, aus neun Bauerngütern, wovon man noch die Grenzen heute erkennen kann.  – Der alten von Günther von Bünauerbauten Meierhofsgebäude und der Erbauung des dortigen Schlösschens ist schon gedacht.  Man ,sieht in den dortigen Meierhofsgebäuden die Jahreszahlen 1661, 1749 und 1756 eingegraben, welche sich auf die dortigen Neubauten nach den Schweden- und Preussen-Kriegen beziehen und dessen schon gedacht wurde.  – Ehemals führte quer über den jetzt sogenannten Oberhofgarten ein Fussweg nach Oberwald, welcher jetzt hinter die Meierhofsgebäude verlegt ist.  Zur Zeit der Schätzung im Jahre 1652 hatte dieser Hof 260 Strich Felder, man erbaute auf den Wiesen 45 Hofefuder Heu und wurde er bei der Schätzung im Jahre 1792 auf 12.413 fl. 41 kr. 1½ Pf. C.-Mze. geschätzt.6  – Nach dem Kriege im Jahre 1813 wurde dieser Hof an fünf Königswalder Bauern verpachtet, welche ihn eine lange Zeit bewirthschafteten.  In eigene Bewirthschaftung zurückgenommen, soll er in den letzten Jahren keinen Nutzen getragen haben, was wohl vorzugsweise desswegen der Fall war, weil alljährlich viele Meliorirungen vorgenommen worden waren.  Man hat dort die Grundstücke durch Vertiefung der Ackerkrume sehr verbessert, hat viele Gründe trainirt, transfundirt u.s.w., eine Spiritus-Fabrikation eingerichtet, Neubauten vorgenommen u.s.w.  Auch soll die früher dort betriebene Schafzucht Ursache des geringen Ertrages gewesen sein.  Desswegen wurde dieser Hof im Frühjahre 1874 an einen gewissen C. Dursthoff verpachtet, welcher dort neben der Spiritusfabrikation eine Presshefen-Erzeugung errichtete, dieselbe jedoch in Folge einer Meinungsverschiedenheit mit den k.k. Steuerbehörden 1876 wieder eingehen liess.

Die alten Urkunden erzählen voll einer herrschaftlichen Brettmühle in Königswald.  Schon unter dem Wittwengute der Agnes von Sternberg, der Wittwe Sigmunds von Wartenberg, welche im Jahre 1453 starb, werden auch ein Eisenhammer in Königswald und eine Brettmühle genannt.7  Diese Brettmühle stand jedenfalls an der Stelle der jetzt dem Franz Funke gehörigen Kunstmühle Nr. 73, jetzt Funkenmühle genannt.  Noch vor wenig Decennien hiess sie vorzugsweise die Brettmühle.  Im Jahre 1683 hatte sie ein Martin Lange in Pacht.8  Die sogenannten Nieder-, Mittel- und Ober-Mühlen, jetzt dem Wenzel WagnerPuhr’schen Erben, und Anton Weigend gehörig, waren früher insgesammt herrschaftlich.  Schon im Jahre 1582 wurden in Königswald die Mühlgräben zweckmässiger gebaut und mussten durch Roboter reingehalten werden.9  Im Jahre 1680 waren die Brüder Mathes Lange, Christof Lange und Daniel Lange Pachtmüller der Nieder-, Mittel- und Ober-Mühlen in Königswald.10  Bei der Pachtmühle des Mathes Lange bestand damals schon eine Brettmühle, weil er auch der Brettmüller genannt wird. Dies war jedenfalls die Mühle Nr. 12 oder Nr. 49.  Die Ober-Mühle, jetzt „weisse Mühle“ ( Nr. 120 ) genannt, scheint nicht an ihrer jetzigen Stelle, sondern weiter nördlich gestanden zu sein, denn es sind Spuren einer dort gestandenen durch Feuer zerstörten Mühle vorhanden, und im Jahre 1849 sollte der dortige Besitzer Ignaz Lehmann für diese alte Oberkönigswalder Mühle einen Mühlenzins ablösen.11  Noch im Jahre 1666 bestand auch bei dem jetzt sogenannten Müllerhäusel eine Mühle, wovon ebenfalls heute noch Spuren vorhanden sind.  Sie wurde wie das Müllerhäusel zu Kninitzgerechnet.12  Auch die dortige zu Nollendorf gehörige Purkert-Mühle wird im Jahre 1682 schon urkundlich genannt.13  Ebenso kommt die jetzt in Ruinen liegende sogenannte „Schlossermühle“ im 17. Jahrhundert unter dem Besitzer oder Pächter Christof Müller, „dem Schlossermüller“, vor.14  – – Im Jahre 1678 baute ein Mathes Hampe die Oelmühle in Königswald und verkaufte sie an seinen Schwager Mathes Leupold.  Diese ist die später in eine Mahlmühle umgewandelte, jetzt dem Martin Schiffner unter Nr. 110 gehörige Mühle.15  – Alle älteren Königswalder Mahlmühlen waren früher herrschaftlich und wurden im Jahre 1700 emphiteutisch gegen Zahlung eine Zinses von Metzgetreide und Lieferung von Füllhühnern und Eiern meistens an die damaligen Pachtmüller verkauft.  Die alte Müllerfamilie Lange, später Langer genannt, erhielt sich am längsten bis in die Neuzeit in der sogenannten „weissen Mühle“ ( Nr. 120 ) zu Oberkönigswald.  – Die dem Franz Zappe gehörige Mühle Nr. 145 ist erst im Jahre 1855, und die sogenannte zu Königswald gehörige Bergermühle im Tysloche ist um das Jahr 1850 erbaut worden.  – – Auch bestehen in Königswald die Seidensammet-Fabrik des F. W. Botschen und die Putzstein-Fabrikation des Franz Hiebsch Nr. 79 und Josef Hiebsch Nr. 19, deren noch gedacht wird.

Königswald grenzte ehemals mit seinem Gebiete an die grosse Herrschaft Graupen.  Die Grundstücke der ehemals zur Graupner Herrschaft gehörigen Dörfer Knienitz und Nollendorf reichen bis zum Tschekenthal und dem sogenannten Holzgrund, wo es zwei zu Knienitz, also auch zur ehemaligen Graupner Herrschaft gehörige Häuser gibt.16  In diesem Holzgrunde sieht man heute noch die sogenannte Wasserscheide, welcheSigmund von Wartenberg im Jahre 1487, als er die Hälfte des Wassers des Luhbuhcebaches an die Stadt Aussig verkaufte, anlegen liess.  Wegen dieses nach Aussig verkauften Wassers entstand oft Streit.  Es heisst darüber urkundlich: Weil einige dortige Grundbesitzer das im Jahre 1487 an die Stadt Aussig verkaufte Wasser „auf ihre Wiesen Trisch und Viehtroben, allwo das Wsich völlig verlieret und versinket“ – leiteten, so klagte die Stadt Aussig, und es wurden viele Commissionen abgehaIten.17  Von der dort durchführenden alten Salzstrasse wird später noch erzählt werden.

Gedacht sei hier noch, dass die Bewohner von Königswald während der Monate März, April und Mai 1879 durch siebenmalige Brandlegungen sehr in Furcht und Schrecken versetzt wurden.  Die Pfarrbeneficiums-Scheuer und das Haus Nr. 218 brannten nieder.  Die übrigen wurden rechtzeitig entdeckt und das Feuer unterdrückt.  Ein der Brandlegung verdächtiger junger Mensch wurde gefänglich eingezogen.  Nur das Haus Nr. 222 brannte um jene Zeit in Folge eines schadhaften Rauchfanges nieder.

  1. b)Oberwaldim Erzgebirge, bei Königswald gelegen, hat heute noch wie früher 7 Häuser und 52 Einwohner.  Dieses Ortes ist schon gedacht.

Die Bewohner dieser Ortschaften nähren sich mehr von der Landwirthschaft und Viehzucht, als Handel und Gewerbe.

Xl.  Die Gemeinde Königswald.
(Fortsetzung von II. 81.)

umfasst Königswald und Oberwald, welche zusammen 1723 einheimische Bewohner in 291 Häusern haben und 7309 fl. 9 kr. directe Steuern zahlen. Wir nennen:

  1. K ö n i g s w a l d,ist ein Pfarrdorf mit 1695 Bewohnern in 283 Häusern,18 hat laut Erlass des k.k. Landesschulrathes vom 22. November 1884 Z. 28903 eine vierklassige Volksschule für den Ort Königswald, ein Postamt, ein Finanzwache-Commissariat sammt Finanzwache-Abtheilung, ist Stationsplatz der Dux-Bodenbacher Eisenbahn und befindet sich hier ein gräflich Thunscher Meierhof, wozu Johann Sigmund Graf von Thun-Hohenstein im Jahre 1638 auch das Bauerngut des Kaspar Hänich eintauschte, was hier zu II. 82 nachgetragen wird.  In Königswald werden jährlich drei Jahrmärkte an den Montagen vor der Fasching, vor Johann dem Täufer und nach Maria Geburt abgehalten und können zugleich Viehmärkte mit abgehalten werden, obwohl bis jetzt dieser Ort noch nicht unter die Zahl der staatlich anerkannten Marktflecken eingereiht ist.

Das Ehrenbürgerrecht dieser Gemeinde besitzt Josef Pilz, pens. Personal-Dechant in Königswald, und am 19. Juni 1881 ist der Königswalder sehr verdienstvolle Communal-Arzt Josef Florian Maret durch den k.k. Tetschner Bezirkshauptmann und k.k. Statthalterei-Rath BrechlerRitter von Troskowitz, mit dem von Sr. Majestät dem Kaiser verliehenen goldenen Verdienstkreuz geschmückt worden.

Ausser den schon im II. 355, 379 und 386 genannten Vereinen gibt es in Königswald noch einen Veteranen-Verein, einen Turn-Verein und eine Ortsgruppe des deutschen Schul-Vereins.

Der Königswalder Industrien ist schon II. 84 und 154 gedacht.  Hierzu sind gekommen die Erzeugung von Schuh-Oberleder Ziersteppereien des Josef Zechel, welcher dieses Geschäft von Tyssa nach Königswaldverlegt hat, die landwirthschaftliche Maschinen-Erzeugungen des Franz Karl Pehr, des Wenzel Rotsch und Franz Wagner, – die Cartonnagen-Erzeugung des Karl Zehardt, – die Käse-Erzeugung des Josef Walterund die Gärberei des Johann Weigt.  Im Jahre 1881 erhielt die hiesige Bahnstation, welche früher bloss „Königswald“ hiess, den Namen „Tyssa-Königswald“.  Die Ursache dieser Benennung war ein Streit zwischen der Direction der Dux-Bodenbacher Eisenbahn und der Gemeinde Königswald.  Erstere verlangte nämlich, dass die Gemeinde Königswald von der k.k. Aerarialstrasse in Königswald angefangen, die auf die südlich gelegenen gräflich Thunschen Meierhoffelder führende Strasse in gutem Bauzustande erhalten und auch eine neue Brücke über den Ortsbach erbauen müsse, während sie selbst bloss den vom Stationsgebäude bis zu dieser Meierhofstrasse führende Weg erhalten wolle.  Weil diese Meierhofstrasse während frühern Zeiten den Grafen von Thun gehörte, mittelst eines verschliessbaren Holzbalkens für jeden öffentlichen Verkehr abgeschlossen und für Bahnzwecke abgetreten worden war, so verweigerte die Gemeinde Königswald wohl ganz mit Recht nach dem Grundsatze, dass jeder Mensch seine Betriebsgründung zugänglich machen müsse, sowohl die Uebernahme der Strasse, als auch die Erbauung der Brücke.  Die oberste autonome Behörde fällte wegen Mangel eines diesbezüglichen Gesetzes kein Urtheil.  Weil jedoch die hölzerne Bachbrücke sehr schadhaft war und für Fuhrwerke als unfahrbar von Seiten von Sachverständigen erklärt werden musste, so wurde der hiesige Bahnverkehr behördlich eingestellt.  Dieser Zustand dauerte fünf Wochen.  Weil er für alle Geschäftsleute der hiesigen Gegend, welche von Kleinkahn und Eulau die Waaren holen mussten, sehr drückend war, so machte der k.k. Postmeister Vincenz Walter in Tyssa einen Versuch zur Beilegung des Streites, und fand bei der Dux-Bodenbacher Eisenbahn-Direction ein sehr freundliches Entgegenkommen.  Es wurde beschlossen, bei den Geschäftsleuten der hiesigen Gegend eine Geldsammlung zu veranstalten, aus dessen Erträgnissen die Bachbrücke gebaut und ein Fond zur Erhaltung der Strasse gelegt werden solle.  Weil die genannte Direction dazu selbst 300 fl. gab und auch die Geschäftsleute reichlich dazu spendeten, so konnte dieser Beschluss auch im Jahre 1881 verwirklicht werden.  Und aus Dankbarkeit, dass ein Tyssaer Bewohner und die Tyssaer Fabrikanten viel zur Beseitigung dieses Streites beigetragen hatten, wurde seit jener Zeit der hiesigen Station der Name „Tyssa-Königswald“ beigelegt.  Wenn auch durch diese sonderbare Benennung von den Fremden der näher bei der Eisenbahn liegende Ort Königswald für Tyssa und der weit im Gebirge liegende Ort Tyssa für Königswald gehalten wird und daraus für den fremden Reisenden so manche Irrung und viel Schaden entsteht, so berührte dieses doch jenen Mann nicht, welcher diese Namensänderung verursachte.

Bekanntlich hat Königswald eine Gemeindewaldung von 347 Joch.  Desswegen entstand zwischen den Holzbezugsberechtigten und den Neuhäuslern in Königswald ein ähnlicher Streit, wie er im zweiten Bande dieser Geschichte Seite 259 erwähnt ist.  Derselbe wurde im Jahre 1877 dahin beendigt, dass ein bäuerliches Holzbezugsrecht, bestehend in 6/4 Wiener Klaftern mit 150 fl. und ein Häusler-Bezugsrecht, bestehend in ½ Klafter mit 50 fl. abgelöst wurden.  Die Bezahlung erfolgte im Jahre 1879.

Am 16. März 1884, Abends um 9 Uhr, brannte das Dach des westlich gelegenen Gebäudes des hiesigen gräflich Thunschen Meierhofes zwischen den beiden im Jahre 1874 eingebauten mittleren Brandmauern nieder.  – Und am 16. October 1884, früh um ½ 3 Uhr brannte schon wieder das Dach der nördlich gelegenen Scheuer und des Viehstalles desselben Meierhofes.  Beide Male wurden viele Vermuthungen über die Entstehung dieser Brände ausgesprochen.  – Schon am 31. März 1881 war das Haus No. 72 und am 16. September 1885 das Haus No. 220 in Königswald niedergebrannt.

Am 16. October 1888 wurde im Hause No. 76 in Königswald bei Gelegenheit des Wegreissens einer Mauer eine grosse Menge Gold- und Silbermünzen aus verschiedener Herren Ländern gefunden, wovon die älteste im Jahre 1580, und die jüngste im Jahre 1690 geprägt worden waren.  Münzen von Philipp Il. von Spanien, den Kaisern Rudolf und Matthias, von deutschen Reichsstädten und von sächsischen Fürsten waren dabei.

  1. Oberwaldmit 10 Häusern, wovon die Häuser No. 213 und No. 45 zu Königswald und No. 8 zu Tyssa gehören.  Es hat bloss 28 einheimische Bewohner, welche nach Königswald eingepfarrt und nach Nollendorfeingeschult sind.  Es gehört zum Postgebiete Königswald und ist seiner schon in I. 37 und II. 85 dieser Geschichte gedacht.

    Beitrag von Frau Martina Heller.